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GIGLINGER – Shrapnel 7″ Single

Es sind nur zwei Songs auf dieser Single. Und die sind noch nicht mal besonders lang. Zusammen gerade mal vier Minuten. Aber diese vier Minuten drücken dich mit einer Wucht gegen die Wand, wie man es selten erlebt. Eigentlich drücken sie dich sogar durch die Wand hindurch.
Meine erste Frage, nach den ersten paar Takt war: Sind das MINISTRY? Ist das „Jesus built my hotrod II“? Aber nein, es sind GIGLINGER, die „erst“ in den 90ern zusammenfanden und einige Besonderheiten aufweisen. Live Gigs sind ihnen fremd, die spielen sie einfach nicht.
Laut Presseinfo handelt „The man with shrapnel in his head“ von einem kriegsversehrten Werklehrer an einer Grundschule. Okay, viel Spaß dabei, das herauszuhören. Die Lust aufs Leben und die Angst vorm Sterben begegnen sich dann in „Born dead buried alive“, der B-Seite dieser Vinylveröffentlichung. Irgendwo zwischen DEAD KENNEDYS und HC82 verortet die Info die Band. Mich erinnern sie definitiv deutlich mehr an die bereits genannten MINISTRY, so gewaltig, so krachend, so laut, so schnell kommen sie daher.
Die Finnen schaffen es, dich und alles um dich herum in Nullkommanix zu Staub zu spielen, und du fühlst dich danach, als hätte dich ein in Gitarrensaiten gehüllter ICE überrollt.
Hui.

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.