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GHOSTIGITAL – In cod we trust

Die SUGARCUBES warfen bereits Ende der Achtziger alle gängigen Hörgewohnheiten über Bord, und forderten Musikjournalisten heraus, ihren eigentümlich Mix aus Synthie-Pop, Rock, Jazz, Punk, Funk und Wave, adäquat zu beschreiben. 1992 löste sich die Band auf, und mit Ausnahme von Sängerin Björk Gudmundsdottir, hörte man danach nicht mehr viel von den übrigen Hinterbliebenen. Anderthalb Jahrzehnte später meldet sich Einar Orn jedoch mit zahlreichen Gästen unter dem Namen GHOSTIGITAL zurück, und stellt unter Beweis, dass er sich auch heute noch nicht anschickt, gemäßigt vorzugehen – eher im Gegenteil! Zusammen mit CURVER, MUGISON, DÄLEK, SENSATIONAL, Mark E. Smith und einigen anderen Mitstreitern liefert er als „In cod we trust“ ein schwer verdauliches Album ab, das sich irgendwo zwischen den Stühlen Industrial, Jazz, Jungle, New Wave und Elektronik bewegt. Das Cover liefert bereits das entsprechende Bild dazu ab, wenn Roboter für die Apokalypse sorgen – und GHOSTIGITAL sorgen für den passenden Soundtrack. Die Rap-Passagen scheinen dabei den zugänglichsten Part des Albums auszumachen, diverse Industrial-Strecken scheinen mir einfach zu futuristisch. Mit Ipecac hat man jedenfalls das passende Label gefunden, jetzt müssen nur noch geneigte Hörer folgen. Aber die werden sich sicherlich finden.