Man merkt, dass man es bei dem GEORGE DORN QUINTET mit regelrechten Musik-Enthusiasten zu tun hat. An der hochwertigen Aufmachung ihrer Platte, den komplett in Eigenregie erstellten Aufnahmen und natürlich an ihren Songs, die jede Menge Spielfreude versprühen. Dabei verbindet die zwischenzeitlich zum Trio geschrumpfte Band fluffigen Power-Pop mit einer deutlichen Sixties-Note, die Psychedelic ebenso wie Beat-Musik umfasst. Auch darüber hinaus schnuppert das GEORGE DORN QUINTET immer mal wieder in andere Gefilde rein: So versprüht „Holly Ramone“ getreu seines Titels einen eindeutigen RAMONES-Flavour, „Everyday ist wrong“ flirtet mit Offbeat-Gitarren und „So slow“ ist wider Erwarten eine gar nicht mal so langsame Indierock-Nummer. Trotzdem wirkt „Ghosts of our fathers“ alles andere als zusammengeschustert, sondern all diese Einflüsse fügen sich letztendlich zu einem stimmigen Gesamt-Sound zusammen, der vor allem live in einer verrauchten Keller-Spelunke wie beispielsweise dem Komet oder dem Gun Club richtig viel Spaß macht.