Jem Godfrey ist Produzent und Songwriter für solche Pop-Sternchen wie HOLLY VALLANCE, BLUE oder auch RONAN KEATING. Da versteht es sich fast von selbst, dass man eine eigene Band gründen und dieser einen anspruchsvolleren Sound verpassen möcht. Die Band heißt FROST und ihr erstes Album „Milliontown“. Hilfe hat sich der Hitproduzent in Form von Andy Edwards und John Jowitt, beide IQ, und dem Kino-Gitarristen John Mitchell geholt. Die Bandmitglieder geben die Stilrichtung ja geradezu vor. Natürlich handelt es sich um progressiven Rock der englischen Schule. Sechs Songs mit einer Stunde Spielzeit! Los geht’s mit dem instrumentalen „hyperventilate“, das auf gut sieben Minuten die Marschrichtung (bis auf den Gesang) vorgibt. Episches, höchst melodisches Gitarrenspiel, virtuose Piano- und Keyboardpassagen und ein fast schon entspannend wirkendes Grundgerüst machen den Song aus. „The other me“ zeichnet sich durch den hitverdächtigen Gesang und vielerlei auflockernde Samples aus, wohingegen mein Lieblingstrack, das zehnminütige „black light machine“, ein atmosphärischer Pop-Prog-Rock-Song ist. Der Mammut-Track „milliontown“ (26 Minuten!) lässt dann noch einmal die gesamte Bandbreite von FROST durchlaufen. Gelungene CD für Leute, die etwas mit poppig angehauchtem Progressive Rock anfangen können. Die Produktion ist natürlich erste Sahne, das versteht sich von selbst!
FROST – Milliontown
- Beitrags-Autor:Andreas Schaab
- Beitrag veröffentlicht:24. Juli 2006
- Beitrags-Kategorie:Tonträger