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FONTAINES D.C. – A hero’s death

 
Die Jungs von Blueprint sind mit ihren Reviews aber mal wieder spät dran. Könnte man im Fall von FONTAINES D.C. tatsächlich sagen, denn ich gebe zu, dass ich die Band erst kürzlich wahrgenommen habe, als in diversen Beiträgen im Netz und im Radio die jeweiligen Jahrescharts 2020 ausgerufen wurden. Da tauchte das eine oder andere Mal “A hero’s death”, das zweite Album der Dubliner Band FONTAINES D.C., auf. Was mich auf den ersten Blick ein wenig an PROTOMARTYR erinnerte, insbesondere der schnoddrige Sprechgesang von Grian Chatten, der doch eine gewisse Ähnlichkeit mit Joe Casey aufweist, offenbarte beim näheren Hinhören aber noch ganz andere Einflüsse. Die Düsternis von JOY DIVISION ist hier genauso präsent, wie man auch nicht die ausgefeilte Gitarrenarbeit unterschlagen sollte, die mich ein wenig an die neuen Sachen von LA DISPUTE denken lassen. Aber das ist noch längst nicht alles. SHAME darf man gerne auch zum Vergleich heranziehen, der Titeltrack erinnert mich ein bisschen an THE STROKES, irgendwo habe ich auch von den BEACH BOYS als Referenz gehört, was ich aber eher nicht unterschreiben würde. Wobei „You said“ schon ein wahnsinnig schöner Song ist. Schön traurig, wohlgemerkt.

Deshalb auch meine Empfehlung: checkt diese Band, falls Ihr sie noch nicht kennt. Ein Freund sagte übrigens, dass ihr letzter Auftritt bei „Motorbooty! Live“ wahnsinnig gut gewesen sein soll und er ihr Debüt, das noch krachiger/punkiger sei, sogar noch mehr mag. Höre ich mir als nächstes an!