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FIN GREN – Propaganda fürs Paradies

FIN GREN war mal GESOCKS, und wie so viele Herren aus dem Punk hat auch er seinen Weg zum Songwritertum gefunden. Nun bringt er mit „Propaganda fürs Paradies“ (ich muss diesen falschen Apostroph einfach weglassen) sein erstes Soloalbum auf den Markt, das sich instrumental an Größen wie LOU REED oder BOB DYLAN orientiert, textlich aber nichts von der früheren Aussagekraft verloren hat. Einerseits wunderschöne Songwriter-Perlen, andererseits ebenso wunderschöne, zudem auch tiefgehende Lyrics. Man kann durchaus von einem gelungenen Gesamtwerk sprechen, das der Mann, der mittlerweile auf über 30 Jahre Bühnengeschichte zurückblicken kann, uns hier bietet. Geboten werden zwölf Songs, die die Gratwanderung zwischen Pop und Klischee vorbildlich meistern, nie langweilig werden und immer wieder zum Denken anregen. Man könnte es vielleicht auch Deutschrock nennen, aber dieses Wort erscheint viel zu einengend für das, was auf „Propaganda fürs Paradies“ zu hören ist. Hier kann sich jeder etwas mitnehmen, Melodien und Worte, die den Hörer weiter begleiten und beschäftigen werden.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.