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FALK – Mama

„FALK ist ein junger Liedermacher aus Berlin.“ Wie viele Presseinfos wohl mittlerweile und gerade jetzt so beginnen? Aber dieser Satz trifft ins Schwarze. Denn FALK ist ein Liedermacher wie er im Buche steht. Irgendwo zwischen seinem Bandchef GÖTZ WIDMANN und REINHARD MEY angesiedelt, spielt er uns 18 schöne Stücke Musik zu Gitarre und Klavier, die durchaus ihren eigenen Witz haben, ob nun der Rückblick auf Mamas alte Sprüche, der Blick auf hässliche Kinderbilder und neidische Blicke auf ekelhaft begabte Menschen, FALK hat das Talent, all diese Dinge in Worte zu fassen, so dass man sofort weiß, worüber er singt. Jeder von uns kennt es, sie oder ihn und das Leben. Aber all das macht mehr Spaß, wenn FALK darüber singt. Denn auch dieses Aufstöhnen über das eigenen Leben kennt er und nimmt ihm die Dramatik. Eines ist man ganz gewiss nicht mehr, wenn man „Mama“ gehört hat: allein mit seinen Gedanken, wurden die allermeisten doch eh schon einmal von anderen gedacht. Dieses Album ist besser als so manch verschlafener Blick in den Spiegel, denn es hilft zu wissen, dass das Leben auch anderen ähnliche Geschichten erzählt. Schön, wenn diese dann fähig sind, diese Geschichten spannend zu erzählen. FALK gelingt das. Ohne Frage.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.