Und wieder ein Norweger, der mit reduzierten bis schwungvollen Harmonien seine Gitarre auspackt und sich entsprechend mit ähnlich gepolten Landsmännern wie THOMAS DYBDAHL die schmale Bühne teilt. Mit BOB DYLAN, TOM WAITS und GILLIAN WELCH teilt man auch noch dieselben Helden. Hier kommen dann noch DAMIEN RICE, BEN FOLDS und BONNIE PRINCE BILLY dazu. Und ich werfe mal noch LAMBCHOP und Americana im Allgemeinen in den Topf. Und wie das halt so ist, lediglich mit akustischer oder Steel-Guitar und Stimme eine knisternde Intensität zu erzeugen, gelingt das nun mal nicht jedem gleich gut. Und ERLEND ROPSTAD ist eben doch kein Kurt Wagner. Auch die flotteren Nummern wie die Single „My third cup“ oder „Staying inside“ können da nicht immer vermeiden, dass man in diesen „Bright late nights“ nicht doch aus Versehen wegdöst. Das ist alles ohne Frage sehr schön, aber das gewisse Etwas fehlt hier leider.