ELENA FARR gehören anscheinend zu der Kategorie von Bands, bei denen mich einige Lieder packen, andere aber wiederum völlig kalt lassen. So machen sie mit ihren Liedern „Once upon a time“, „Blue“, „Sunday“ und „Don´t think you are the only“ eigentlich alles richtig: Dies sind nämlich schnörkellose, melodische Indierock-Nummern mit einem deutlichen 80er-Jahre-Touch, in denen durchaus Potential steckt. Doch leider bleiben diese vier genannten Stücke die positiven Ausnahmen auf dem Album. Das Trio aus Düsseldorf ist zwar hörbar um Abwechslung bemüht und wirft vom New Wave-Song („Why I like to be with you“) bis hin zu Folk-Elementen („Walk on by“) so manches musikalische Stilmittel in die Waagschale, kann dabei allerdings in keinem Moment auch nur annähernd so überzeugen wie in den eingangs erwähnten Uptempo-Nummern. Gerade in ruhigeren Momenten mangelt es ELENA FARR oftmals an Spritzigkeit und zündenden Ideen. Die guten Ansätze also sind zweifellos vorhanden, doch leider schimmern diese auf „Voices in my head“ noch viel zu selten durch.
ELENA FARR – Voices in my head
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. Januar 2010
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.