EFFI – Astronaut

Und das ist also ein Österreicher? Ist das wirklich sicher? Das klingt so nach der Insel (und zwar in jedweder Beziehung, ob nun England, Feier oder einsam), dabei aber auch so nach der Fröhlichkeit eines OLLI SCHULZ, der gerade am Strand sitzt und in die Saiten haut. Irgendwie also nach viel, was man nicht unbedingt als allererstes mit Österreich verbinden würde. Da darf EFFI sogar mal in einen Offbeat abrutschen, ohne anbiedernd zu wirken. Thomas Petritsch, der Mann hinter EFFI, hat im letzten Jahr in Österreich alles abgeräumt, was es so abzuräumen gibt und wenn man das Album „Astronaut“ hört, kann man sich auch vorstellen, warum. Der Songwriter zeigt mit 13 Tracks, wie abwechslungsreich Musik sein kann, die sich mal wohlig in Elektronik räkelt, mal den 60er Jahren huldigt, mal die Partyinsel besucht und ab und an einfach nur beruhigend wirkt. Alles zusammen ist in erster Linie eins: Ohren verwöhnend, gerade, wenn draußen der Himmel blau strahlt und die Sonne gleiches tut. Also, strahlen, nicht blau sein… Man kann zusammenfassend nur sagen: „Danke für die schöne Zeit!“ („Danndanke“). Hoffentlich fragt bald keiner mehr: „Effi – wer?“, denn das hier ist Indie für die Herzen. Für alle.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.