Der Mann hinter DUMBELL und die einzige Konstante im Line-Up der Band ist der Exil-Amerikaner Paul Smith, der sich bereits in jungen Jahren seine Sporen unter den Fittichen von Sonny Vincent oder auch Cheetah Crome verdient hat. DUMBELL ist sein eigenes Baby, und besonders die Live-Shows sind immer schon schweißtreibende Angelegenheiten gewesen.
Nach dem grandios rotzigen Punkrock-Hammer „Don´t mess with cupid!“ sind nun bereits fünf Jahre ins Land gezogen und es gab nur ein kurzes Lebenszeichen in Form einer 10 Inch, wenn ich mich recht erinnere. Mit „Instant apocalypse“ liegt nun der dritte Output vor mir, und es hätte auch gut als Doppel-Album veröffentlicht werden können, denn hier findet man nicht weniger als siebenundzwanzig Stücke! Das liegt wohl daran, das die Band im eigenen Studio aufgenommen hat und Paul Smith in den vergangenen Jahren verdammt viele Stücke geschrieben hat. Die Band lebt hier nicht nur ihre Rotz-Rock-Vorliebe aus, sondern lässt es auch schon mal akustisch abgehangen zugehen wie bei „Yesterday´s news“ oder „Stark resistance“, setzt gekonnt auf eine Orgel in „Dawn of the apocalypse“, und doch überwiegen tolle Punkrock-Schieber wie „You´re so fake“ oder „My stuff“. Sehr gut gefällt auch das akustische „Wreckless life“ am Ende der Pladde, als 27. Stück! Bei aller Liebe hätte ich mich auch mit einer komprimierteren Version von „Instant apocalypse“ zufrieden gegeben, da es dann einfach nur die Hits gegeben hätte und man den überschüssigen Ballast über Bord hätte werfen können. Es hätte doch niemand gemerkt!