Auf ihrem mittlerweile vierten Album „Death ray“ servieren DUMBELL abgehangenen Punkrock und Punk´n´Roll der ganzen alten Schule. Die Songs rumpeln ungebremst vor sich hin, die Gitarren klingen dreckig, die Soli sitzen da, wo sie hingehören, und die Stimme des gelebten Rock´n´Rolls Paul Grace Smith hat genau die Rauhbeinigkeit, die man von einer Platte dieses Genres erwartet. Hier tropft der Bierschweiß aus allen musikalischen Poren. Es gibt keinen Platz für Sentimentalitäten oder gar Verschnaufpausen. Für technische Feinheiten erst recht nicht. 15 Songs und knapp 41 Minuten lang Ausdauersport und dann tot umfallen. Mehr wollen DUMBELL gar nicht erst vermitteln. Zwischenzeitlich merkt man gar nicht, ob man nun noch „10000 miles“ oder doch schon „The wait“ hört. Das mag man als total eintönig und langweilig empfinden, zumal auch der Klang des Albums nicht gerade vom Barhocker reißen kann. Für Leute, die sich gerne mal den Kopp zu den SUPERSUCKERS oder ähnlichen Konsorten durchbangen, ist „Death ray“ aber eine solide Angelegenheit.
DUMBELL – Death play
- Beitrags-Autor:Holger Schwerer
- Beitrag veröffentlicht:20. Juni 2011
- Beitrags-Kategorie:Tonträger