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DROWNED IN DREAMS – Tragedy of empty homes

Was diese Band aus der bayrischen Provinz Moosburg gepachtet hat, sind neben ein paar Metalcore- vor allem Old School-Wurzeln. Dabei sind die Jungs womöglich jünger als ihre Einflüsse! Die Gitarren klingen nach gutem alten Trash Metal, der Schlagzeuger baut ordentlich Double Bass in die Songs, die Texte lesen sich wie die ersten politischen Statements aus dem Hardcore-Bereich, und die obligatorischen „thanks to our families and friends, you know who you are“ dürfen natürlich auch nicht fehlen. Bodenständig finden das die einen, etwas platt und öde die anderen. Am lustigsten ist aber der Gesang, der zwischen drei Stilen hin- und herpendelt: zu Beginn sieht man förmlich den fiesen, bierbäuchigen Groaler einer Death Metal-Band vor sich, dann folgen melodischere Momente, die jedoch mehr nach „Alternative“ als nach „Screamo“ oder „Emo“ klingen, was man an dieser Stelle eher erwarten würde. Und zu guter letzt gibt’s noch ein paar monotone Old School Hardcore-Parts wie auf den ersten BIOHAZARD-Alben. Zwar haben DROWNED IN DREAMS ihre Hausaufgaben beim Erlernen der Instrumente pflichtbewusst erfüllt, beim Songwriting hapert es dafür aber noch. Am Ende bin ich froh, dass es sich nur um eine EP handelt, auch wenn ich damit riskiere, nun zu den Journalisten gezählt zu werden, über die es in den Texten heißt: „in a line of idiots you’re #1“. Aber damit kann ich leben.