Ja, die DROPKICK MURHYS und WOODY GUTHRIE – das passt wie die Faust aufs Auge (der „Großen“). Und, wer hätte das gedacht, WOODY GUTHRIE und Party – auch das passt! „Okemah rising“ lässt mit wenigen Ausnahmen den Schweiß und das Bier fließen, bietet Pub-Atmosphäre in Songs gepackt. Folk, wie er sein sollte, Folk, wie ihn sich sicherlich auch GUTHRIE gewünscht hätte. Hier singt man gerne mit, hiervon ist man gerne ein Teil, hiervon will man einfach immer mehr. Glücklicherweise sind immerhin zehn Songs auf diesem Album, und es gibt ja auch die Möglichkeit, dass man sie mehrmals hört. Und das möchte man.
Bei „Hear the curfew blow“ kann man dann mal kurz verschnaufen und durchatmen, sich den Schweiß abwischen und vielleicht ein neues Bier bestellen. Oder sich einen Eimer Wasser über den Kopf schütten. Ganz egal, denn zu „Bring it home“ geht’s dann direkt wieder mit Vollgas weiter. Und Hitler kann so viel rennen, wie er möchte, er entkommt uns kein zweites Mal, so viel ist sicher. Lasst uns „Run Hitler run“ zum Hit dieses Jahres und aller folgenden werden, bitte! Das fände ich bei den aktuellen Wahlprognosen sehr schön.
Mit „I’m shipping up to Boston“ endet „Okemah rising“ dann, und was für ein fulminantes Ende ist das mal wieder? Die DROPKICK MURPHYS lassen es krachen, machen keine Gefangenen und recken uns allen die Faust der working class entgegen! Politische Musik kann auch Party. Ein großartiges Album!