Die DONOTS. Seit Jahren unterwegs und teilweise ähnlich polarisierend wie Jamba. Love it – or hate it. Nicht zuletzt wegen ihres doch relativ großen kommerziellen Erfolges und einer astreinen Radio-Pop-Single „Whatever happened to the 80s“. Doch das ist alles vorbei.
„Coma chameleon“ ist das neue Werk nach einer langen Schaffenspause, geprägt von Rechtstreits mit der alten Plattenfirma und ein wenig runterkommen, sich orientieren. Schon beim ersten Song „Bream my stride“ wird klar: die DONOTS 2008 sind nicht mehr die DONOTS von früher. Die Produktion ist rau, der Song knallt ganz schön und erinnert eher an BILLY TALENT als an BAD RELIGION. BLACKMAIL-Kurt hat seine Spuren hinterlassen.
Die DONOTS sind wieder da, wo sie angefangen haben. Naja, nicht ganz, die treue Fan-Base ist geblieben, aber das Album erscheint auf dem eigenen Label. Das Management, die Promo, etc. machen alles nur Freunde und alte Bekannte, und es gab niemanden, der in den Aufnahmeprozess hineinreden konnte.
Herausgekommen ist ein wirklich durch und durch frisches DONOTS-Album, das anders klingt und dennoch an die DONOTS erinnert. Was sicherlich auch an der immer noch markanten Stimme von Sänger Ingo liegt.
Ich bin wirklich positiv überrascht von diesem Album und freue mich auf die kommende Tour, auch wenn sich „Whatever happened…“ wohl ähnlich wie ein „The middle“ bei JIMMY EAT WORLD nicht vermeiden lässt…