Wenn ein Band-Info mit dem Hinweis beginnt, dass eine Band drei Top 40-Hits „hatte“, dann bin ich ja immer eher mal skeptisch. Vor allem, wenn die Band jung ist und aus England kommt. Nur gehen DOGS den anderen Weg. Sie sind nicht mehr blutjung, nicht mehr bei einem Major und schielen auch nicht mehr auf die Top 40. „Tall stories from under the table“ kommt beim kleineren Label Weekender und ist alles andere als RAZORLIGHT in anders.
Naja, aber britisch schon irgendwie. Gitarren, schrammellige Riffs, ein etwas nöliger, nuschelnder Sänger und mid- bis uptempo Songs. Soweit nichts Neues auf der Insel.
Warum sollte man DOGS dann gut finden? Weil sie einfach schöne, angenehme Rockmusik machen. Klingt einfach – ist es auch. Die Band hat nichts, was jetzt auf den ersten Blick außergewöhnlich wäre. Aber die Songs sind einfach gut. Keine Top 40-Hits, eher auch nicht im kleinen, aber richtig gut für den Alltag und im Falle von „This stone is a bullet“ auch tanzbar.
Kein Hype, kein Überflieger. Solide und alltagstauglich und das durchweg, jeder einzelne Song.