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DEWANTO – Listen, dance and destroy

Getönte Motorradhelme treffen auf schwarze Hemden und pinke Strickkrawatten, Discokugeln glitzern mit Plastikschutzbrillen um die Wette – nun, konventionell klingt das nicht und das wollen DEWANTO aus Münster auch nicht sein. Mit ihrer Crossover-Mischung aus Hardcore, New Wave und Indie-Rock erinnern sie an die frühen ROBOCOP KRAUS oder an SYSTEM OF A DOWN in einem poppigeren Kostümchen. Das ist niedlich, aber nicht richtig ernst zu nehmen und gehört zudem der musikalischen Vergangenheit an. Die Jungs von DEWANTO scheinen für jene Welle etwas zu spät gekommen zu sein. Die Band tauft ihr Musikgemenge „Dancecore“ und dekoriert das Ganze mit hippen Synthesizerklängen, häufigen Breaks, abwechslungsreichem Gesang und eingespielten Monologen. Die fünf Musiker wollen dabei mit ihrer selbst verlegten Debüt-EP unvorhersehbar aber konsequent, unkonventionell aber tanzbar sein und bis Ende des Jahres soll daraus noch ein ganzes Album entstehen. Technisch gut, bleibt die Platte trotzdem etwas farblos und langweilig. Ich hatte mir etwas mehr versprochen nach der Demo von 2006, die meines Erachtens mehr Feuer hatte.