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HELLO GOODBYE – Haunted holiday

Eine BEATLES-Gedächtnis-Kapelle? Mitnichten, der Name führt in die Irre. Obwohl sie deren Affinität für perlende Popsongs teilen, allerdings in der Lo-Fi Version. Wir haben hier ein gemischtes Skandinavien-Doppel, auf der schwedischen Seite Lisa Lundkvist (vocals) und Johannes Kanschat (drums), auf der norwegischen Frode Fivel (guitar, vocals) und RICOCHETS‘ Alex Kloster-Jensen (guitar). Aufgenommen wurde der Nachfolger zum 2002er Debüt „Heart Attack“ im bandeigenen Übungskeller in Göteborg. Als Garage-Band sehen sie sich jedoch nicht, sondern eher der DIY-Attitüde verpflichtet. Das erinnert frappierend an andere boy/girl Outfits wie THE KILLS und THE RAVEONETTES, manche sprechen auch von THE VELVET UNDERGROUND. Schepperndes Schlagzeug, rumpelnde Gitarren, die meisten Songs unter drei Minuten. Mehr bedarf es manchmal gar nicht. Sixties-Surf, Storytelling, Indie-Verschrobenheit, Rockabilly-Ausflüge. Auch dabei. Am markantesten ist jedoch Lisa Lundkvists exaltierter Gesang, der durchaus mit Karen O (YEAH YEAH YEAHS) vergleichbar ist. Herrlich erfrischend, das Ganze. Klingt so gar nicht nach 2005 und dem üblichen Einheitsbrei, den man zur Zeit etwa aus England vorgesetzt bekommt. Sehr empfehlenswert!