Sollte die Norm „Schneller, härter, lauter“ die einzige sein, die man erfüllen möchte, bin ich dabei. Allerdings trifft das wohl vorerst nur auf die Konzerte des Berliner Duos zu. Egal. Der Vier-Tracker „Berlin – Potsdam“ bietet uns mit „Slave of the robots“ und „Der weiße Raum“ zwei schwer unterhaltsame Stücke. Dabei ist ersteres gleich in drei Versionen zu hören: dem Radio-Edit, der Album-Version und der 125-bpm-Version.
Die Album-Version tritt am meisten Arsch und erinnert mich unweigerlich an „Computerstaat“ von ABWÄRTS, was sicherlich nicht die schlechteste Referenz ist. Das Stück fährt elektronische Beats zu garagigen Gitarren-Akkorden auf und glänzt nicht nur durch den unterkühlten Gesang, sondern auch durch den grotesken Text. Ein Tanzflächen-Füller. „Der weiße Raum“ besitzt das gleiche Potential und sofort kommt mir SEDLMEIR in den Sinn. Cool. Bei MySpace spricht man von Avantgarde-Rock ’n‘ Trash. Wenn da mal nicht jemand im Suff geplaudert hat. Das an KRAFTWERK angelehnte Cover passt, und wie könnte man Konzertabsagen besser begründen, als durch einen Tanzunfall. Charmant.