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DEKKER – I won’t be your foe

 
Das ist schon schräg. Da betourt Brookln Dekker zusammen mit seiner Frau Ruth und dem Duo RUE ROYALE jahrelang Europa und hinterlässt nach jedem Konzert glückselige Zuschauer. Über den Geheimtipp-Status kommen sie trotzdem nie hinaus. Als sie ein Kind bekommen, ändern sich die Lebensumstände, Brookln bekommt eine Depression und startet, sicherlich auch zur Ablenkung, ein Soloprojekt. Und siehe da – plötzlich kommt auch der langersehnte Erfolg! Dabei unterscheidet sich die Musik von DEKKER musikalisch kaum von RUE ROYALE. Auch hier steht die indiefolkige Grundausrichtung der Songs im Vordergrund, dazu der warme, oftmals auch kopfstimmenlastige Gesang von Brookln. Wie auch auf seinem Debütalbum „Slow Reveal: Chapter One“ arbeitete er auf seinem Zweitling wieder mit Stefan Wittich als Produzent und Schlagzeuger und Zech Hansen im Mixing und Mastering zusammen. Inhaltlich geht es auf „I won’t be your foe“ um Hoffnung und eine Form der Lebensbejahung. Fast ein wenig überraschend, wenn man zugleich im Info erfährt, dass Brookln auch in den vergangenen beiden Jahren alles andere als eine Frohnatur war. Aber vielleicht ist es gerade in solchen Zeiten notwendig, sich bewusst mit den positiven Dingen auseinanderzusetzen und die Negativspirale ins Gegenteil zu verkehren. Mit seinem zweiten Album ist ihm das definitiv gelungen, und diese Zuversicht überträgt sich fast automatisch auf seine HörerInnen.