Auf ihrem ersten Album “Revolution” haut sich das Trio aus Italien mit Schmackes und Power einmal quer durch den großen Dschungel des Powerrocks, angefangen bei Legenden wie MC5 und RADIO BIRDMAN bis hin zur skandinavischen Auferstehung, vornehmlich den HELLACOPTERS. Klar, dass man hier keine Innovationen erwarten darf. Hier soll die Matte durchgeschüttelt und die Brusthaare nassgeschwitzt werden. Weder handwerklich, noch stimmlich gibt es hier irgendetwas auszusetzen, und die staubtrockene, direkte Produktion tut ein Übriges, ein fast authentisches Livefeeling aus den Boxen zu pusten. Gefangene werden gar nicht erst gemacht, sprich irgendwelche Zugeständnisse an Trends, Hypes oder Mainstream. Anbiederungen, wie z.B. Alibi-Balladen, sucht man zum Glück ebenfalls vergeblich. Als Abwechslung zum puristischen Triosound, wird in „Danny the mind“, aber auch nur dort, ein bisschen georgelt. Auffällig ist die Dynamik des Albums. Zum Ende steigern LOS FUOCOS das Tempo und hauen vier schnelle Rocker aus dem Ärmel. Einer davon ist ein kompromisslos verrocktes Cover des BEATLES-Klassikers „Day tripper“. Die Frage, ob dieses Cover überhaupt nötig ist, wo doch das eigene Material locker überzeugen kann, stellt sich nach kurzem Nachdenken nicht: Die HELLACOPTERS haben bis zu ihrem letzten Stündlein gecovert, was das Rockarchiv hergab, und wer so locker in deren Liga mitrockt, darf das auch. Blueprint-Fanzine.de vergibt bekanntlich Punkte. Hier hätte man auch getrost 7 Deosticks verleihen können. Anspieltipps: „Suzanne“, „Honey“, „Great raid dreaming“ und „Danny the mind“.