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DEATH BY KITE – s/t

Wenn man sich das Bandinfo so durchliest, könnte man den Eindruck gewinnen, dass DEATH BY KITE der neueste Stern am Indie-Himmel Dänemarks sind. Mehrmals zur Band der Woche gekürt, einige Top-Platzierungen in den Alternative Charts, Rotationen im Radio und Videoplatzierungen im öffentlich rechtlichen Fernsehen. Und aufs Hurricane und Roskilde-Festival schafft es ja auch nicht jede Band. Tatsächlich liefert die Band gleich zu Beginn des Albums einen Kracher nach dem nächsten ab. Der Opener „Sweet m“ besticht durch einen massiven Bass-Sound, hallende Shoegazing-Gitarren, ein treibendes Schlagzeug und schöne Gesangsmelodien. Mit einer Einschätzung, ob sie von Bassistin Sidsel Marie oder Gitarrist Björn Alexander stammen, möchte ich mich aber lieber nicht festlegen, scheinbar teilt man sich den Gesang. Auch das nachfolgend „Bhf. asta“ besticht durch die gekonnte Gratwanderung von Harmonie und Melancholie mit einem gewissen Hitpotential. Spätestens nach dem ersten Drittel schleicht sich aber eine gewisse Monotonie ein, da die Gitarren pausenlos im Achteltakt durch den Raum hallen, und sich viele Parts im Songwriting wiederholen. Ganz so groß scheint der versprochene Wurf hier dann doch nicht zu sein. Wer jedoch Bands wie MY BLOODY VALENTINE, JOY DIVISION oder ihre dänischen Kollegen GREEN CONCORDE zu seinen Favoriten zählt und in Hamburg regelmäßig beim Revolver Club dabei ist, dürfte hier fündig werden.