Nachdem sich DEAD TO ME auf ihrem letzten Album „African elephants“ ein Stück weit in Reggae- und Dub-Experimenten verloren haben und damit nicht bei all ihren Fans auf Zustimmung stießen, widmen sich die Kalifornier auf „Moscow Penny Ante“ wieder voll und ganz dem Punkrock. Und gleich das erste Stück „Undertow“ zeigt, dass dies eine gute Entscheidung war: Mit seiner unwiderstehlichen Melodie und den treibenden Downstroke-Gitarren geht der Song direkt als Hit durch und stellt somit einen würdigen Opener dar. Doch obwohl DEAD TO ME mit „The hand with inherited rings“, „The Monarch Hotel“ oder „Victims of ambition“ noch einige weitere Hochkaräter in petto haben, kann das Album leider nicht auf voller Länge überzeugen: Einige Lieder klingen schlicht und ergreifend zu durchschnittlich und lassen ein gewisses Wiedererkennungsmerkmal wie beispielsweise eine zündende Melodie oder eine eingängige Hookline vermissen. So bleibt am Ende zwar eine durchaus gelungene Punkrock-Platte, bei der man aber das Gefühl hat, dass die Band eigentlich noch mehr aus sich rausholen könnte.
DEAD TO ME – Moscow Penny Ante
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. Oktober 2011
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.