Schön, ein Album mit den Worten „Guten Morgen, Zuversicht!“ zu beginnen. Denn eine solch positive Grundhaltung würde uns allen – ich weiß, wovon ich spreche! – richtig gut tun. Und ja, wir fragen uns sicherlich auch oft, wo diese verdammte Zuversicht eigentlich steckt und warum sie so oft vergisst, uns mit auf ihre Reisen zu nehmen. Somit hat uns der gute DAVE DE BOURG mal wieder schon mit dem ersten Song seines neuen Albums. Das Leben besteht aus Abwechslungen – und diese Abwechslungen bietet uns „Guten Morgen, Zuversicht!“ auch zur Genüge. Zwar klingt DAVE DE BOURG immer nach DAVE DE BOURG, aber eben nie eintönig, vorhersehbar oder gar langweilig.
Übrigens: „Aufgeben ist keine Option!“, so lässt er uns bereits in seinem zweiten Song eine Regel da, die wir uns ebenfalls alle auf die Fahnen schreiben sollten, oder zumindest kritzeln, von mir aus malen. Überhaupt gelingt es DAVE DE BOURG mit diesem Album mal wieder, dass wir uns alle auf unsere eigene Art in den Songs wiederfinden können, uns und unser Leben. Ob es nun die positiven Momente sind, die es hervorbringt und über die zu schreiben nicht immer einfach ist, ob es die leichter aus der Feder fließenden Texte über die traurigen, tragischen Geschichten sind, die wir alle hier und da erleben, egal, welche Stimmungslage getroffen werden soll: DAVE DE BOURG trifft sie. Und er trifft sie so, dass es manchmal recht ordentlich weh tun kann, bevor sich das Herz wieder öffnet und das Atmen leichter fällt. Es zeigt sich wieder einmal, wie gut und wichtig es ist, dass es neben all dem glattgebügelten, frisch gewaschenen Chartspop auch noch diese echte Herangehensweise an das Liederschreiben gibt, wie es uns hier vorgemacht und vor allem vorgespielt wird. Eins ist klar: „Kunst kriegt nicht, was sie verdient und schon gar nicht, was sie braucht!“
Und… „Wir sehen uns unten am Wühltisch!“