Nachdem das zweite DAPHNE LOVES DERBY-Album „On the strength of all convinced“ bereits 2005 in den USA erschienen ist, kommt es nun auch hierzulande auf den Markt. Doch während DLD drüben bereits regelmäßig kleinere Clubs ausverkaufen und über 30.000 CDs absetzen konnten, werden sie sich hier wohl erst noch ihre Fanschar erspielen müssen. Ob es gelingt, scheint fraglich: Ihr Mix aus Indie-Pop und Alternative fällt ziemlich glatt aus und strotzt nicht gerade vor Wiedererkennungswert. Viel zu oft verliert man sich in ruhigen, fast schon balladesken Passagen und lässt in den druckvolleren Songfragmenten die nötigen Ecken und Kanten vermissen. Nur selten kann mich das Trio aus dem Bundesstaat Washington überzeugen, rockende Songs wie „Hammers and hearts“ oder „If you’re lucky, no one will get hurt“ präsentieren die Band da schon von einer besseren Seite, bleiben aber eher die Ausnahme. Schade eigentlich.