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DABBLE INSHORE – s/t

Was zur Hölle? Was ist denn das für ein Opener? Ist das asiatische Folklore, gespielt von den EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN? Oder ist das einfach nur gut, warum auch immer? Ich bin mir noch nicht so ganz sicher. Aber DABBLE INSHORE zeigen dem gewöhnlichen Songwriting mal eben den ausgestreckten Mittelfinger und machen einfach das, was ihnen halt gerade so einfällt. Und das ist richtig interessant. Da glitzern die ganz frühen PLACEBO, aber auch die Neue Deutsche Welle oder APHEX TWIN durch, es taucht immer wieder die Frage auf, ob die Abmischung so gewollt ist, aber dieses Album der Kölner hat etwas. Nein, es hat ganz viel. Ganz viel Stoff zum Nachdenken, Abgehen und Verrücktwerden. Mit zwei Worten: Seltsam gut. Kreischende, krächzende, lärmende Gitarren und doch viel Melodie, Noise, wie er besser nicht sein könnte, kleidet er sich doch immer in neue Gewänder. Diese rascheln, knarzen, klirren, scheppern und kreischen – sitzen aber stets wie angegossen. DABBLE INSHORE verlangen viel von dir als Hörer, geben dir aber auch viel zurück, wenn du dich auf sie einlässt. Und „LED Baby“ ist einfach nur ein guter Song.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.