Keine Ahnung, ob es sich bei CROSS X tatsächlich um eine lupenreine Straight Edge-Band handelt, aber der Name legt es zumindest nahe. Unabhängig davon spielt der Vierer aus Ulm klassischen Old School-Hardcore, wie man ihn von der amerikanischen Westküste kennt. Schneidende Gitarren, eindringliche Gangshouts, ein nach vorne peitschendes Schlagzeug – das ganze Programm halt. Entgegen meiner ersten Vermutung halten sich die Beatdown-Parts in Grenzen und die Songs gehen zumeist ziemlich steil nach vorne, was „What we can get“ trotz seines metallischen Grundsounds zugleich eine punkige Note verleiht. Zudem hört man deutlich heraus, dass man es hier keineswegs mit Newcomern zu tun hat, denn CROSS X existieren bereits seit 2001, und dies ist bereits ihre fünfte Veröffentlichung. Wer also auf typischen NYHC-Sound steht, muss nicht zwangsläufig über den großen Teich schielen, sondern kann sich gerne auch mal in Ulm, um Ulm und um Ulm herum umschauen.
CROSS X – What we can get
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:23. März 2018
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.