CRIME AND THE CITY SOLUTION. Da werden Erinnerungen wach, oder? An die gute Zeit des düsteren Wavepunk, den die Australier so prägend beeinflussten, der ihnen Alex Hacke von den NEUBAUTEN an die Seite stellte, der auch heute noch (ja, es gibt eine Reunion!) zum Live-Line-Up zählt. Auf „An Introduction to…“ haben die Bandmitglieder selbst 16 Tracks ausgewählt, um einen Einblick in ihr Schaffen zwischen den Jahren 1987 und 1991 zu gewähren und zu zeigen, wozu sie damals in der Lage waren. Mal kracht es wie bei der BIRTHDAY PARTY, mal swingt es fast wie bei U2, und dann klingen sie wieder ein wenig nach THE MISSION. Aber CRIME AND THE CITY SOLUTION brauchen eigentlich keine Vergleiche, Simon Bonney und seine Mitstreiter stehen für sich selbst und für eine Zeit, die 2013 mit dem neuen Album hoffentlich nicht nur finanziell nochmals ausgeschlachtet, sondern geehrt werden wird. Es ist doch immer wieder schön zu sehen, was so ein Re-Mastering aus echten Klassikern noch hervorzaubern kann. Und dass die Musik von CATCS auch heute noch verfängt, auch heute noch wirkt und Spuren im Ohr hinterlässt. Was zu hoffen bleibt, ist, dass das angekündigte Album nicht so dramatisch abschmiert, wie es eben die Zeitgenossen von MARILLION traurig unter Beweis gestellt haben. Aber nach „An introduction to…“ kann man hoffen. Und das sollte man auch, bei all dem geballten musikalischen Können, das CRIME AND THE CITY SOLUTION mit auf die Bühne und ins Studio bringen können. Wer die Band aus Australien noch nicht kennt, kann mit diesem Album einen wirklich guten Einstieg erhalten. Und wird dann mehr wollen.
CRIME AND THE CITY SOLUTION – An introduction to…
