Als sich BUBONIX im März 2009 auflösten, verlor die deutsche Hardcore-Szene eines ihrer kraftvollsten, innovativsten und authentischsten Aushängeschilder. Doch kurze Zeit später reformierte sich bereits die Hälfte der Truppe unter dem Namen CONMOTO, führte den bis dato eingeschlagenen Weg fort und veröffentlicht nun mit „Cut cut cut“ endlich ein erstes Album, auf dem in bewährter Manier reihenweise Kollisionen zwischen vertracktem Hardcore, Screamo, Pop und Elektro-Sounds produziert werden. An der BUBONIX-Tradition, auch einen deutschsprachigen Song mit auf die Platte zu packen, wird in Form von „14 Punkte Flensburg“ ebenso festgehalten wie an dem Produzenten Kurt Ebelhäuser, der in Sachen druckvoller Gitarrenproduktionen „Made in Germany“ derzeit zu recht als das Maß aller Dinge angesehen wird. Der größte Unterschied zum früheren Schaffen ist dabei mit Sicherheit die Tatsache, dass Sängerin Sarah de Castro bei CONMOTO den kompletten Hauptgesang übernommen hat. Und zwar auf beeindruckende Art und Weise: Sie schreit, singt und flüstert sich in einer ungeahnten Vielfalt durch die elf Tracks und stellt mit ihrer großartigen Stimme zwangsläufig das Hauptaugenmerk der Band dar. Machen wir es also kurz: Wer BUBONIX mochte, wird CONMOTO lieben. Und mit „Cut cut cut“ eines der anspruchsvollsten Hardcore-Werke des Jahres vorfinden.
CONMOTO – Cut cut cut
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. November 2011
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.