Clap your hands say this band rocks! Zwar hat sich der Auftritt der New Yorker um fast anderthalb Stunden verspätet, (was in der ausverkauften Tanzhalle dank der stehenden Ausdünstungen von fast 300 Menschen den schönen Nebeneffekt hatte, dass man sich nach zwei Glas Wein so duselig wie nach zwei Litern besten Fusels fühlte – was will man mehr?), aber dann ging et endlich los. Um so erfreuter war ich, dass der Gesang von Alec Ounsworths genauso schön schräg wie auf Platte klingt. Auch wenn er bei diesem Konzert kein allzu ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis an den Tag legte, da er sich um so profane Dinge wie Microfone nicht wirklich zu scheren schien. Die beiden Sargents wirkten dagegen auf der Bühne etwas verhalten und schüchtern, wo ich mir doch bei einer so energievollen und musikalisch bunten Band auch eine ähnliche visuelle Untermalung gewünscht hatte. Dafür war Robbie Guertin weder auf einer musikalischen noch lokalen Position zu halten, und tanzte auf seinem zur Verfügung stehenden qm² für drei. Irgendwo hab ich gelesen, dass sie live ganz jazzmäßig aus ihren Stücken auszubrechen belieben. Dass konnte ich jetzt nicht wirklich feststellen, da ich’s schon sehr an den Aufnahmen orientiert fand, (aber vielleicht hätt ich die auch aufmerksamer hören sollen). Alles in allem war’s ein großer Spaß, und man bedauerte am Schluss, nicht ausreichend Platz zum gebührenden Klatschen der Hände gehabt zu haben. Und so geh ich leicht beschwingt über den Kiez nach Hause, diemal mit 1A Untermalung für die Augen, da man hier und da noch ein paar just aus der Show-Deko stiebitzen Helium-Ballons das selbe tun sieht.