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CHARLI ADAMS – Bullseye

 
In der Vita der doch noch ziemlich jungen CHARLI ADAMS stehen schon ganz schön große Namen. Von BON IVER bis TAYLOR SWIFT, aus den unterschiedlichsten Gründen, in erster Linie aber in Verbindung mit ihrer Musik. Und man kann den genannten Größen des Geschäfts nur gratulieren, dass sie sich bereits mit ihrem Namen schmücken, denn CHARLI ADAMS spielt einen Indie/Songwriter-Pop, der kristallklar, strahlend und dennoch verletzlich und zart ist. Dies erklärt sich zuallererst daraus, dass sie auf ihrem Debüt „Bullseye“ ihre Vergangenheit in einer sehr konservativ geprägten Familie aufarbeitet und sich von einigen Lasten zu befreien scheint – nicht nur von der Erinnerung an das Dasein als Cheerleaderin oder Gottesdienstleiterin. Dabei überzeugt CHARLI ADAMS nicht nur mit hymnischen Melodien und einem zurückhaltend-prägnanten Gesang, der sich schnell einprägt, sondern eben auch mit ihren Inhalten und den Geschichten, die sie erzählt. Am besten ist sie dann, wenn sie den Pop etwas vernachlässigt und sich mehr auf die Indieseite ihres Selbst begibt.
„Bullseye“ ist mit großer Sicherheit auf dem Weg, ein Album zu werden, das man sehr bald neben denen anderer „Powerful Ladies“ (wie TAYLOR SWIFT sagt) finden wird. ADAMS, die sich für ihre Musik nach Nashville begeben und damit wohl die richtige Entscheidung getroffen hat, klingt sehr amerikanisch, sehr poppig, aber eben auch sehr emotional, sehr hymnisch. Eine Mischung, die „Bullseye“ überzeugend macht.
 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.