CHANNELS – Open-EP

J. Robbins ist mit einer neuen Band zurück, und sie nennen sich CHANNELS. Ohne „the“. Und was der Ex-JAWBOX / BURNING AIRLINES Frontmann mit der „Open“-EP abliefert kann sich absolut sehen lassen. Klingt die EP beim ersten Durchhören noch nach einem recht guten, aber nicht außergewöhnlichen Release, so stellen sich nach mehrmaligem Hören bereits erste Symptome der Sucht ein. Die ersten drei Songs des Trios erinnert mich wegen des Gesangs und des auf den ersten Blick etwas sperrigen Songwritings vor allem an CAVE IN, die harmonischen Auflösungen in „Disconnection days“ gar ein wenig an die famosen ENGINE DOWN. „Chivaree“ besticht durch die Vielzahl der Wendepunkte und das JOHN CALE-Cover „Fear is a man’s best friend“ durch den tollen zweistimmigen Gesang, bei dem Bassistin, zweite Stimme und Ehefrau Janet Morgan (Ex-SHONBEN) beweist, dass sie die ideale Ergänzung zur Stimme J. Robbins’ darstellt. Auf „To Mt. Wilson from the magpie cage“ und „Win instantly“ wird diese Kombination noch durch perfekte Melodien à la JOSHUA und ONE MAN AND HIS DROID ergänzt, was diese Songs zu meinen persönlichen Highlights macht. Womit der Produzent unzähliger namhafter Emo-Bands beweist, dass er das Songwriting auch selber noch perfekt beherrscht. Ich freue mich auf das Album!