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CARNIVAL YOUTH – Propeller

Die Letten sind zurück. CARNIVAL YOUTH präsentieren mit „Propeller“ ihr zweites Album und klingen fast ungewohnt ruhig und hymnisch, zumindest beim Opener „Connection lost“. Tanzbar ist das weiterhin, Indie auch. Ebenfalls geblieben ist der Hang zu wundervollen Melodien und einem britisch angehauchten Sound, der immer mal wieder an die guten Tage von BLOC PARTY erinnert. Die noch sehr junge Band klingt dabei, als hätte sie das, was sie da jetzt macht, mit der Muttermilch aufgesogen und nichts anderes machen können, als eben CARNIVAL YOUTH zu gründen. Aber sie kann, wie bei „Fooling myself“, auch anders, schwelgerischer, mehr ein- als ausatmend, innehaltend, abwartend und spannt uns so auf die Folter, ohne den Genuss dabei zu kurz kommen zu lassen. Den Balten ist mit „Propeller“ ein großer Schritt vorwärts gelungen, mit dem sie dennoch ihre Wurzeln nicht verleugnen, aber den Tellerrand erklettern und mit leuchtenden Augen in die Welt und ihre Zukunft schauen. Hier ist sicherlich noch viel Potential verborgen, das sich mit jedem Album weiter ausleben wird. Jedenfalls steht das zu hoffen. Man möchte der Band ein lautes „Weiter so!“ zurufen.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.

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