Ich habe mich bereits im letzten Jahr von „How to fake like you are nice and caring“ ein wenig begeistern lassen. Mit kleinen Abstrichen zwar, aber so eine feine Melodie wirkt bei mir immer Wunder…
Und so hat sich Simon Konrad alias CARGO CITY auch in diesem Frühsommer wieder eingeschlichen, um seinen Indie-Pop zu verbreiten.
Worte wie „schön“, „Mädchenmusik“ und „POP“ brennen sich unweigerlich ein. Vielmehr als Singer/Songwriter, denn „On.off.on.off“ entsteht mit einer Art Band, Glockenspiel, Drumbeats, Piano, Gitarre,… Beim Titeltrack „On.off.on.off“ fühle ich mich an meine alte Heimorgel Mitte der Achtziger erinnert, der Bossa Nova-Beat.
Es wird viel probiert, und dennoch enststeht ein homogenes Album, das nur manchmal schwächelt. Und zwar weil sich Simon hinter einer leiernden Gitarre versteckt und vom Piano übertönen lässt. Ich habe das Gefühl, dass er noch mehr aus sich herauskommen müsste, damit er auch mal länger im Ohr bleibt. Die Band und der abwechslungsreichere Sound zwischen Folk, Indie und Pop mit Streichern, Percussions, etc. sind schon ein deutlicher Gewinn, aber dennoch nicht der Hauptpreis.
CARGO CITY haben ihren eigenen Lo-Fi-Charme, tolle Melodien und einen kleinen Hit mit „Rearview mirror“. In einer Heimwerkersendung würde man sagen „lädt zum Verweilen an einem schönen Tag ein“.