CAMERAN – The zombie walk EP

Uhh, selten habe ich mich bei einer CD über eine bestimmte Sache so geärgert wie bei CAMERAN. Die Sache ist in diesem Fall der Gesang, der so extrem monoton ausfällt, dass es glatt anfängt aufzuregen. Aber das war’s dann auch schon mit der Kritik an dieser 4-Track-EP, denn der Rest ist wahrlich erste Sahne. Durchdachte Musik, mit tausenden Einflüssen, wobei das Resultat so komplex und neu ausfällt, dass man sich mit Vergleichen schwer tut. Es gibt einfach keine andere Band, die klingt wie CAMERAN. Als Referenz kann man vielleicht noch die Struktur und den Gesang der neueren LACK nennen, die rockigen Parts von MOTHER TONGUE, sowie den Facettenreichtum von DREDG. Und wenn schon mit so unterschiedlichen Bands zwecks Annäherung um sich geschmissen wird, lässt sich bereits erahnen, dass die Musik der vier Österreicher eben genau das Gegenteil von vergleichbar ist. Neben den erwähnten lauten Parts wagt sich die Band mit dem abschließenden „Headphone music op 001“ zudem noch an ruhige Postrock-Klänge. Wer so abgebrüht unberechenbar ist, kann einfach nur genial sein! Genauso wie das Artwork der EP, das handgemacht und mit verschiedenen Covers daherkommt. Aber an dem Gesang müsst ihr trotzdem noch was ändern, Jungs!