Alternative-Rock, melancholicher Pop-Punk sowie hier und dort eine klitzekleine Hardcore-Kante sind das Rezept von BURN THE 8 TRACK. Aus irgendeinem Grund möchte mir dieses Gericht aber nicht so ganz schmecken. Vielleicht ist es die Langatmigkeit der Songs, die sich zumeist rund um die 4-Minuten-Schmerzgrenze bewegen, oder vielleicht ist es die ziemlich glatte Pop-Ummantelung, durch die die Band aus Winnipeg/Kanada auch locker als Endlosschleife bei Delta-Radio laufen könnte. Schade eigentlich, denn die nachdenklichen und sozialkritischen Texte gefallen mir ziemlich gut und hätten es verdient, dass ihnen mit ein wenig mehr musikalischer Power Nachdruck verliehen wird. So klingt das Ganze letztendlich mehr nach handzahmen Weltverbesserern anstatt nach wütenden, engagierten Menschen, die Missstände anprangern und Alternativen aufzeigen wollen. Und das ist ja für eine Band, die sich überwiegend in der Punk/Hardcore-Szene bewegt, bekanntlich nicht ganz unbedeutend.
BURN THE 8 TRACK – Fear of falling skies
