Positiv kommen die Jungs nur wirklich nicht rüber, dass meine ich natürlich bezüglich der Stimmung, die sie mit ihren Songs verbreiten. Denn BUILT 4 SPEED spielen düsteren und ziemlich ruhigen Rockabilly. Diese musikalische Struktur zieht sich auch wirklich durch das komplette Album. Bei dem Sound muss man unweigerlich an finstere Spelunken mit ebensolchen Gästen denken. Das aber nicht auf unangenehme Weise, kann ja auch was Beruhigendes haben, sich in eine solche Stimmung zu versetzen, und es muss ja nicht immer Yippie Yeah-Partymusik sein.
Um den zweiten Longplayer auch schön voll zu bekommen, haben sie gleich alle vier Stücke ihrer erst vor kurzem veröffentlichten EP „Personal jesus“ drauf gepackt. Da weiß ich gar nicht so recht, was ich davon halten soll. Ist auf jeden Fall echt blöd für Leute, die sich die EP gekauft habe. Das Geld kann man besser sparen und gleich das Komplettwerk kaufen. „Minor part 2“ kommt, genau wir sein kleiner Vorgänger, wieder im schönen Digipack mit sechsseitigem Infoheftchen, in dem viele Bandfotos zu finden sind. Ich glaube, die Combo lässt sich sowieso gerne, meistens in derselben Pose, ablichten. Bilder vom Sänger gibt es insgesamt acht. Na, sind wir vielleicht ein wenig narzisstisch?
Aber trotz dieser kleinen Lästereien finde ich das Album ganz nett, und wer auf düsteren Rockabilly steht, der wird auch Gefallen an der CD finden.