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BRANDED – Put me down where I belong

„Broken roll“. Auch noch nie gehört. So bezeichnen BRANDED ihre eigene Musik, die sich dem allseits bekannten, good old R’n’R widmet und nach vorne peitscht, wann immer es geht. Sicherlich ist das, was auf „Put me down where I belong“ den Weg zum Hörer sucht, nicht gerade der neueste crazy shit, aber doch sehr prägnant und professionell auf den Punkt gebrachter Rock. Mit Gitarre, Bass, Drums und frenetischem Gesang. Dass das Ganze nicht wie ein Proberaummitschnitt klingt, ist dabei schon mehr als erstaunlich, lagen doch einige tausend Kilometer zwischen Sänger und Band – Sao Paulo und Berlin trennt ja nicht nur eine Bundesstraße. Trotzdem meint man, eine tighte, sehr auf sich eingespielte Band zu hören, die schon den Dreck und Rauch eines jeden Schmuddelclubs dieser Welt geatmet hat. Das macht BRANDED im Vergleich zu vielen anderen in diesem Genre authentisch. Die Band, die sich mal dem Surf, mal dem klassischen Rock widmet, klingt zwischenzeitlich so neurotisch und düster wie JOY DIVISION, um dann fast schon den BEACH BOYS zu huldigen. Da treffen die DOORS auf die MONKEYS. Oder so ähnlich. Vergleiche braucht man eigentlich nicht, denn BRANDED spielen ihren eigenen Sound und zeigen mit „Come on home“, wie viel Intensität Live-Auftritte von ihnen besitzen. Eine richtig gute Rockscheibe, hätte man wohl in den Achtzigern gesagt. „Put me down where I belong“ ist eine wirklich starke CD mit viel Schweiß, Rhythmus und Rock. Und Roll.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.