Die Band kommt aus Belgien, der Bandinfo-Schreiber aus Madagaskar und als Support sah ich sie vor fast zehn Jahren in Berlin – im Vorprogramm der HOT SNAKES. Die Rede ist von BLACKUP und in den guten Momenten klingen sie auch genauso wie die Herren aus San Diego, die zu meinen absoluten Lieblingsbands zählen. Auch bei BLACKUP stimmen die melodischen Gitarren, die ständig am Anschlag sind und das druckvolle Schlagzeugspiel. Sogar der Gesang erinnert mich an vielen Stellen an die markante Stimme von Rick Froberg. Wenn dann auch noch JON SPENCER im Opener seine Gastvocals beisteuert und Jeff Claeys (u.a. MILLIONAIRE) an den Reglern sitzt, sollte eigentlich nichts mehr schiefgehen. Eigentlich. Doch leider klingt die Produktion so dumpf, dass ich meinen Bassregler komplett herausdrehen musste, um einen einigermaßen akzeptablen Sound zu erzielen. Was ist da denn schiefgelaufen? Oder hat Tim Green (NATION OF ULYSSES, …) Schuld an dem matschigen Gesangklang? Selten, dass ich an einer Produktion so herummäkele, aber in diesem Fall stört sie leider das Gesamtergebnis erheblich.
Wer die HOT SNAKES zu seinen Lieblingen zählt und gerne zu ABRAMOVICZ seine Faust nach oben reckt, sollte aber ruhig trotzdem mal ein Ohr riskieren und BLACKUP auf dem Schirm haben, wenn sie in der Nähe spielen – vielleicht stimmt ja zumindest der Live-Sound.