Die meisten werden Dr. Ring Ding als Special Guest des CASH-Covers „Ring of fire“ von den H-BLOCKX kennen. Aber wer hätte es gedacht, Richard Jung alias Dr. Ring Ding ist ein sauguter Posaunist und ein Großer in der Ska-Szene. Als inoffizieller achter Mann der Band hat er bei der Produktion des Debüt-Albums als Produzent und Musiker kräftig mitgewirkt.
Wirklich gut gelungen sind die mit Liebe arrangierten Bläsersätze, die vor allem bei „No swinging in your walking“ und „Shake that bone“, mal so richtig knallen und die langweilige Stimme der Sängerin einfach wegblasen. Die sehr geil groovende Rhythmusgruppe überzeugt am meisten bei den Ska-Songs „Post signs“ und „Alright again“.
Sehr gefreut haben mich auch die zahlreichen schönen Soli der Bläserfraktion und der Gitarristen. Die Sängerin lässt die Band leider schlechter klingen als sie eigentlich ist, denn Töne treffen allein, reicht oft nicht aus, vor allem nicht, wenn die Band so gut ist. Denn eine Band ist immer nur so gut wie ihr schlechtestes Mitglied, in diesem Fall ist es die Sängerin.
Mehr Besonderes kann ich über dieses Album allerdings nicht sagen, da es sehr kurzweilig ist und bei mir keinen tieferen Eindruck hinterlassen hat.
Gesamt gesehen ist es aber ein angenehmes Album mit sehr gut produziertem Sound und für Fans des Neo-Swings à la BIG BAD VOODOO DADDY, von Ska und anderer bläserlastiger Musik durchaus empfehlenswert. Abgesehen von einem Song, der mehr nach Country klingt, lässt sich das Album komplett durchhören, wenn man die etwas fade Stimme der Sängerin verzeihen kann.