Immer, wenn eine Band von einer Frau gefrontet wird, sucht man verzweifelt nach Vergleichsstimmen im Rock-Bereich. Als ich das Album von B.IMPATIENT zum ersten Mal gehört habe, erinnerte mich die Stimme von Brigitte an eine Sängerin, ich kam bloß nicht darauf, an welche. Der Teufel liegt im Detail, die Kombination aus harten Gitarren, Akustik-Klampfen, oft gefühlvollem Keyboard-Spiel war es, die mich an Bands wie EVANESCENCE denken ließ. Sind B.IMPATIENT also die Antwort auf die amerikanische Erfolgsband? Nein, aber man kann nicht abstreiten, dass ähnliche Elemente bei beiden Bands auftauchen. Muss das ins Gewicht fallen, oder noch besser, ist das ein Kritikpunkt? Wiederrum nein! Die Musik, die die fünfköpfige aus Deutschland stammende Band auf ihrem ersten Album „Intensity“ an den Tag legt, ist absolut hörenswert. Unter den 14 Songs (51:30 Spiellänge) findet man etliche Hits, ruhiges wie „if“ und „susanna“, Midtempo-Gänsehaut („surrender“) oder Rock-Songs („beauty and beast“). Alternative-Rock Schublade, mit einigen Untertürchen wie Pop. Selten entdecke ich auch einen kleinen Gothic-Einfluss, der B.IMPATIENT gut zu Gesicht steht. Das sollte mit der richtigen Promotion demnächst doch zu einiger Bekanntheit führen, zu wünschen wäre es der Band!
B.IMPATIENT – Intensity
- Beitrags-Autor:Andreas Schaab
- Beitrag veröffentlicht:20. August 2006
- Beitrags-Kategorie:Tonträger