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AUTOBOT – Morgen schlaf ich aus

Damals, 2007, habe ich mich schon beim ersten Hören in AUTOBOT verliebt. Andre Lux hatte sich ruckzuck in mein Herz gespielt, mit seinen kurzen, prägnanten Songs im Gewand des deutschen Punkrock mit Akustikgitarre. Und siehe da! 2024, nach nicht nur gefühlten Ewigkeiten, bringt AUTOBOT wieder ein neues Album heraus, dessen Effekt schlicht derselbe ist wie damals: Liebe auf den ersten Song.
Natürlich weiß man durch Egon forever, Lux‘ Podcast „Achtung, Kartoffelfilm!“, gemeinsam mit @kriegundfreitag und selbstverständlich auch die alten Alben, dass AUTOBOT ein hervorragender Beobachter der Welt um ihn herum ist. Diese Beobachtungen teilt er gerne mit uns, ob sie nun von der Alkoholsucht oder der Unfähigkeit zu googlen handeln, sie sind stets treffend und auch ebenso formuliert. Denn textlich gehen die 10 Songs auf „Morgen schlaf ich aus“ wieder unglaublich gut ins Ohr, auch dann, wenn Andre Lux sich mit meinem Heimat-Bundesland Nordrhein-Westfalen anlegt (und das, möchte man sagen, durchaus zurecht, nicht nur, weil er dort seines Dialektes wegen vermöbelt wurde). Nun ja, ich habe es ja auch verlassen.
Dass es AUTOBOT auch noch gelingt, meinen eigenen Podcast einfach perfekt zu beschreiben, das rechne ich ihm auch hoch an.
„Morgen schlaf ich aus“ ist ein wunderbares Album voller Akustik-Punk eines Musikers und Allround-Talentes, dessen Strahlkraft auch nach 14 Jahren nichts eingebüßt hat. Man merkt immer noch: Gitarre, Gesang und vielleicht ein paar kleine Sperenzchen zur Verzierung, mehr braucht es nicht, um richtig gute Musik zu machen. Schön, dass er wieder da ist, der gute alte AUTOBOT.

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.