Mal wieder ein Singer/ Songwriter, scheint gerade ganz groß in Mode zu sein. Irgendwie muss jetzt wohl jeder ohne Band alleine die Gitarre schwingen und Lagerfeuer-Romantik verbreiten, so langsam reicht es! Aber halt! AUSTIN LUCAS würde man damit Unrecht tun.
Denn ähnlich KRISTOFER ASTRÖM versteht sich AUSTIN LUCAS nicht als Mann mit einer Gitarre, sondern versucht klassische Songwriter-Strukturen mit Einflüssen vieler verschiedener Zeiten zu kombinieren. Das Ergebnis auf „The common cold“ ist dementsprechend spannend und vielseitig. Das hier ist nicht eines von vielen, sondern eines, an dem sich andere mal orientieren sollten, wenn sie glauben, dass sie ein Solo-Album machen müssen. Klar kommt einem vieles beim ersten Hören irgendwie vertraut vor, man denkt, man habe so etwas schon einmal gehört, aber wenn man sich darauf einlässt, entdeckt man die kleinen Eigenarten und Besonderheiten und die Schönheit des Albums.