Hahaha, das ist ja ein Ding; während ich im Review zum Erstlingswerk „Let it ride“ der ANGEL CITY OUTCASTS noch die Haltwertzeit des Albums anzweifle, scheint sich die Band dieses Problem zu Herzen genommen zu haben. Wir werden doch gelesen! Nicht einmal ein Jahr hat man sich Zeit gelassen, den Nachfolger „Deadrose junction“ einzuspielen, und während man damals nur sieben eigene Stücke präsentieren konnte, hat man hier gleich die doppelte Menge an Stücken auf das Album gepackt. Der Hardrock im KISS-Sinne hat deutlich an Einfluss gewonnen, und der Action-Charakter der Stücke ist einem ausgefeilteren Songwriting gewichen. Ich muss zugeben, der Schock beim Hören des ersten Songs kam gewaltig, singt da etwa Jon Bon Jovi? Der Verdacht bestätigte sich im weiteren Verlauf der Platte glücklicherweise nicht, ist beim ersten Stück unglücklicherweise allerdings nicht von der Hand zu weisen. Gute Musiker sind die Jungs aber allemal, und so strotzen die Stücke wieder nur so vor Zitaten anderer Bands, werden dabei aber perfekt inszeniert. Für kurzweilige Unterhaltung ist mit „Deadrose junction“ auf jeden Fall gesorgt, mehr wird die Platte für mich allerdings nicht tun können.