ANE BRUN hat ein bewegtes Jahr 2010 hinter sich. Touren mit PETER GABRIEL und ANI DIFRANCO, Aufnahmen mit JOSÉ GONZALES und viele neue Songs. Eindrücke davon und Ergebnisse dessen versammelt sie auf „It all starts with one“, ein Titel, der auch den Beginn der arabischen Revolution mit einschließt, der sie zu einem Titel dieses Albums veranlasst hat.
Musikalisch gibt es etwas, dass man vielleicht „bombastische Singer/Songwriter-Musik“ nennen könnte. Zwei Schlagzeuger mischen das ruhige Fahrwasser auf und erzeugen eine fast schon stadiontaugliche Atmosphäre. Gastmusiker und -sänger bringen Abwechslung und eigene Ideen mit. Mal zart, mal hart, immer überlagert von der herausragenden Stimme ANE BRUNs. So pendelt sie zwischen PETER GABRIELs Weltmusikalben, mal irischer, mal skandinavischer Folklore und verliert dabei nicht den Halt, sondern überzeugt mit dem, was sie tut. Und irgendwie wirkt das Ganze immer beschwingt und trotz aller schwedischen Schwermut lebensfreudig und positiv.
Die Norwegerin, die mittlerweile in Schweden heimisch ist, ist zurecht stolz auf ihr Album, denn dies hier ist nicht einfach eine weitere Singer/Songwriterin mit wirklich guter Stimme, hier muss man von einer vielseitigen Musikerin sprechen, die einiges mitzuteilen hat. Man kann nur hoffen, dass auch das Jahr 2011 und die folgenden für sie sehr bewegt sein werden.