Ein Blick auf das Albumcover und den Bandnamen lassen bereits erahnen, dass AN ASSFULL OF LOVE und ich keine dicken Freunde werden. Humor und Punkrock ist zwar grundsätzlich eine gute Kombination, aber das, was das Quintett aus Saarbrücken hier abliefert, pendelt irgendwo zwischen infantil und pubertär. Das spiegelt sich leider auch in den Songtiteln wider, denn wenn Stücke auf Namen wie „Neverending springbreak“, „Lumberjack lesbians“, „Orgasm Joe“ oder „No pants, no problem“ hören, gibt es nicht mehr viel zu retten. Das ist insofern schade, da AN ASSFULL OF LOVE sich zumindest Mühe geben, kein Allerwelts-Album abzuliefern. Sie probieren viel aus, versuchen sich mal am typischen 90er Jahre Pop-Punk, mal an Glam- oder Hardrock-Einflüssen, oder lassen sogar zur Abwechslung Latino-Anleihen mit einfließen („Luchador el Culo“). Doch im Endeffekt geht’s auch um Inhalte, und so hinterlässt „Monkey madness“ trotz der einen oder anderen schmissigen Hookline einen faden Beigeschmack.
AN ASSFULL OF LOVE – Monkey madness
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:5. September 2017
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.