ALEXANDER DUREFELT ist eines dieser seltenen Singer/Songwriter-Exemplare, die mich quasi vom ersten Akkord an komplett in ihren Bann ziehen. Der Schwede versteht es in unnachahmlicher Art und Weise, skandinavische Melancholie mit amerikanisch geprägtem Songwriter-Folk zu verbinden und kreiert dabei Songperlen, die direkt in das Herz des Hörers vorzudringen scheinen. Mit seiner eindringlichen Stimme und einem guten Näschen für eingängige Melodien beschert er auf seinem dritten Album „In the grace of the woods“ zahlreiche Gänsehautmomente. Americana-Songs wie „Pink mist“, „Suicide of town“ oder „Velvet hands“ atmen das Gefühl von Freiheit & Einsamkeit, während „Broken start“ eher dem Wohlfühl-Rock eines BRUCE SPRINGSTEEN Tribut zollt. Zugegeben, damit erfindet er das Rad nicht neu, doch das, was er tut, tut ALEXANDER DUREFELT einfach besser als die meisten anderen. Dass es als Bewertung trotzdem „nur“ 7,5 Punkte gibt, liegt daran, dass er in der zweiten Hälfte des Albums ein wenig schwächelt und sich hier doch noch der eine oder andere durchschnittliche Track eingeschlichen hat. Dennoch eine wirklich gute Songwriter-Platte!