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ALBERT AF EKENSTAM – Ashes

Unglaublich, wie intensiv einen schon der Beginn eines Albums packen kann, obwohl er nur aus den Klängen einer Gitarre besteht. So geschieht es auf „Ashes“ mit „1996“, das einfach so zart durch die Luft zittert, dass man es einfangen und nicht mehr loslassen mag. Sobald dann der Titeltrack erklingt, der zusätzlich mit der zwischen verrucht und verträumt, zwischen zerbrechlich und erfahren erklingenden Stimme von ALBERT AF EKENSTAM aufwarten kann, dann ist man gefesselt von diesem Album, das so reduziert, so schnörkellos ist, dass es den Hörer umhaut, ist man doch überfrachtende Technik und ausladende Instrumentierung gewohnt. EKENSTAM setzt hier einen deutlichen Gegenpol, wird zum Fels in der Brandung und es gelingt dem Schweden, mit all diesem Minimalismus mehr als zu überzeugen. Ein wirkliches Kleinod der Singer/Songwriter-Gilde ist mit „Ashes“ entstanden und ihr habt die Möglichkeit, es zu erwerben, was ich euch wahrlich empfehlen möchte. Diese Ruhe im Sturm des Alltags tut einfach nur gut und ist auch noch künstlerisch ganz weit vorne. Läd ein zum Versinken, ob in Gedanken oder der Musik, egal. Gefällt.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.