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A.S. FANNING – Mushroom cloud

Es wird dunkel auf „Mushroom cloud“. Doch ist die Dunkelheit, bei aller thematischen Schwere, die das Album durchzieht und der Welt ihren Spiegel vorhält, auch etwas Weiches und Angenehmes, das sich in die Ohren der Hörenden schmiegt. A.S. FANNING spielt mit den Zutaten des frühen Gothic, dessen Staub und Schwärze sich in fast alle Songs verirrt, mischt ihnen aber immer einen Sonnenstrahl hinzu. Wie schon die Presseinfo sagt, ist das hier nicht melancholisch oder gar verzweifelnd, vielmehr kühl beobachtend. Und durchaus auch bewertend.
Dabei wirkt „Mushroom cloud“ als ein Album irgendwo zwischen „Floodland“ der SISTERS OF MERCY und GET WELL SOON. Wo andere Songs von ähnlicher Länge sich durch sich selbst quälen, entwickeln sich die von A.S. FANNING stets mit einer bleibenden Spannung, die sie immer interessant bleiben lässt und hörenswert macht, das leicht schleppende Schlagzeug sei hier als ein wichtiger Punkt genannt. Auch die unterschiedlichen Stile, denen sich der irische Musiker bedient, machen dieses Album besonders.
Wenn das die Apokalypse sein sollte, dann bin ich ehrlich gesagt gerne dabei.

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.