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PILOMOTOR – Imaginary friend

Na, das geht ja recht stadionmäßig los bei PILOMOTOR aus der Schweiz. Und recht poppig. Da hat doch neben dem schwedischen Produzenten in Dänemark auch das ein oder andere Mal Bono um die Ecke geschaut, oder? Auf "Imaginary friend" wird gepoprockt, dass es nur so scheppert. Wobei eigentlich nichts scheppert, denn die Aufnahmen sind sehr geschliffen und eingängig, die Refrains laden zum Mitsingen ein. PILOMOTOR bieten nach zweijähriger Schaffenspause eine stark 80er-gefärbte CD an, die mit Einflüssen nicht geizt und mit diesen zu spielen in der Lage ist. Und auch auf diesen. Oftmals kann man Anleihen von TOAD THE WET SPROCKET heraushören, manchmal treten auch Szenegrößen wie SUPERTRAMP ins Rampenlicht neben die Schweizer und vereinigen sich mit ihnen zu einem erfüllenden Popkonzert, das keinerlei diesbezügliche Wünsche offen lässt. Gitarrenpop/-rock der guten alten Schule, glänzend umgesetzt und eingespielt. Was fehlt, sind fast schon selbstverständlich die Ecken und Kanten, die "Imaginary friend" zu etwas wirklich Außergewöhnlichem machen, wobei PILOMOTOR auch nicht gewöhnlich sind, sondern eben Pop. Auf gute, eingängige und positive Art… und sicherlich dem ein oder anderen Blick für die Charts. Das muss ja nicht schlecht sein. Also, Freunde des groß angelegten Stadionrocks, hier heißt es zugreifen!

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.